Eine Mythos zur Entstehung des Landes Jakutien
Irgendwann,
vor
langer
Zeit,
herrschte
auf
der
Welt
ein
Chaos.
Die
Grundelemente,
Himmel
und
Wasser,
waren
zu
dieser
Zeit
noch
vereint.
Das
Land
existierte
zu
dieser
Zeit
noch
nicht.
Deshalb
tauchte,
der
über
das
Wasser
fliegende
Seetaucher,
in
das
Wasser
ein
und
zog
mit
seinem
Schnabel
etwas
Erde
heraus.
Aus
diesen
Stücken
erschuf der Seetaucher das Land.
Weiters
wird
in
der
Erzählung
Ajyy-tojon
(weisser
Herr,
höchste
Gottheit
der
Jakuten)
erwähnt,
der
vom
Seetaucher,
nachdem
dieser
mehrere
Male
vergeblich
versucht
hatte
Sand
und
Schlamm
aus
dem
Wasser
zu
ziehen,
geschickt
wird,
Erde
aus
dem
Wasser
zu
holen.
In
einigen
Varianten
der
Erzählung
wird
auch
ein
Gegenspieler
von
Aiyy-tojon
erwähnt. Dieser wird als Allaraa-ogonn'or (der Alte aus der Unterwelt) bezeichnet.
Für
gewöhnlich
entwickelt
sich
in
diesen
Varianten
ein
Streit
zwischen
Ajyy-tojon
und
Allaraa-ogonn'or
über
die
Teilnahme
an
der
Erschaffung
des
Landes,
und
erst
nachdem
alle
guten
Kräfte
ausgeschöpft
waren,
zwang
Ajyy-tojon
seinen
älteren
Bruder,
der
zwar
böse
war,
aber
immerhin
weniger
mächtig
als
Allaraa-ogonn'or,
eine
Handvoll
Erde
aus
dem Wasser zu ziehen.
Durch
diese
Nachricht
sah
sich
Allaraa-ogonn'or
gezwungen
wie
der
Seetaucher
ins
Wasser
einzutauchen,
und
gab
etwas
Erde
Ajyy-tojon
in
den
Schnabel.
Er
tauchte
von
neuem ins Wasser um wieder Erde zu holen. In dieser Zeit erschuf Ajyy-tojon das Land.
Als
Allaraa-ogonn'or
von
neuem,
mit
der
Erde
in
den
Händen
aus
dem
Wasser
auftauchte,
sah
er,
dass
ihm
Ajyy-tojon
mit
der
Erschaffung
des
Landes
zuvorgekommen war.
Darüber
war
er
so
verärgert,
dass
er
in
seiner
Wut
die
Hand
voll
Erde
auf
das
bereits
existierende
Land
warf.
Aus
diesem
Grund
sind
die
grossen
Säulen
an
den
Ufern
des
Flusses "Lena" entstanden.